Sind Sie süchtig nach Facebook? Falls ja, lesen Sie bitte unbedingt vorher noch diesen Post. Die Therapie beginnt später:
In einer funktionellen kernspintomographischen Untersuchung einer Arbeitsgruppe aus Kalifornien an 34 jungen Erwachsenen konnte gezeigt werden, daß „Likes“ durch Freunde/Bekannte in sozialen Netzwerken wie Instagram auf eigene Fotos das Belohnungssystem der Teilnehmer in ähnlicher Weise stimulierte wie es für Zigaretten oder Alkohol bekannt ist. Je höher die Anzahl der Bestätigungen geposteter Fotos war, desto stärker nahm die Durchblutung im Nucleus accumbens zu, einem wesentlichen Teil des Belohnungssystems, sowie in Arealen, die mit sozialer Kognition und Aufmerksamkeit assoziiert sind.
Die Studie zeigt, warum die Kraft sozialer Netzwerke so groß ist. Aus dem anfänglichen Wunsch nach sozialer Resonanz wird irgendwann eine lieb gewonnene Gewohnheit, die sich in manchen Fällen zu einer fast süchtig machenden Abhängigkeit steigern kann. Die neurobiologische Grundlage dessen sind elektrophysiologische und biochemische Prozesse unseres Belohnungssystems.
Sie brauchen diesen Beitrag nicht „liken“. Ich will ja nicht das auslösen, wovor ich warne.
Es reicht völlig, wenn Sie die Studie zum Nachdenken anregt…
Quelle:
Sherman, LE; Payton, AA; Hernandez, LM; Greenfield, PM; Depretto, M. The power of the LIKE in adolescence – Effects ofpeer influence on neural and behavioral responses to social media. Psychological Science, 2016. Vol 27, Issue 7.
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