Die jüngst veröffentlichten PISA Daten deutscher Schüler waren eher so hm. Es kam sogar zu einer leichten Verschlechterung im Vergleich zum Vorbefund vor 3 Jahren. Nochmal hm.
Die Verschlechterung war Gott sei Dank nur gering, es tummeln sich zudem viele Länder nah beinander. Kein Grund also, sofort in eine pädagogische Panik zu geraten.
Aber natürlich hätte man sich eine Verbesserung gewünscht. Wie kam es dazu?
Die Gründe für den eher mäßigen Platz sind vielschichtig, man sollte sich also vor Vereinfachung hüten. Aber ein Aspekt ist ganz sicher der allgemeine Lehrermangel, ein anderer die Sprachbarrieren, die sich bei Kindern mit Migrationshintergrund seit 2016 bis heute zeigen. Das ist alles nachvollziehbar und verbessert sich hoffentlich in den nächsten Jahren durch eine kluge Politik und gelingende Integrationsmaßnahmen. Als Psychiater darf ich von Berufswegen optimistisch sein 🙂
Aber offenkundig ist eben leider auch noch ein weiterer Grund, für den selbst die Politik nichts kann: Kinder schlafen heute zunehmend weniger, weil sie abends zu lange und zu viel Medienkonsum betreiben. Eine Fülle an Studien zeigt, welche Auswirkungen dieses Verhalten auf Melatonin und den Tiefschlaf bzw. auf die Konzentrationsleistungen am darauffolgenden Tag hat.
Bei aller Begeisterung für den Medienkonsum ist dieser Umstand also vielleicht eine gute Gelegenheit sich daran zu erinnern, daß unsere Kinder (und wir) Phasen brauchen, in denen das Gehirn zur Ruhe findet 😴…
Ich war zu Gast bei CHEFSACHE, einer ganz wunderbaren TV-Sendung des Regio TV Senders Bodensee.
Werfen Sie gerne einen Blick, wenn Sie mögen…
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