(Podcast Gehirn Gehört, Folge 49)
Sie alle waren sicher schon einmal in großer Sorge um Ihre Gesundheit: Vielleicht war bei einer Routineuntersuchung ein Laborwert extrem hoch oder ein Röntgenbild war uneindeutig. Vielleicht hatten Sie auch schwere Krankheitssymptome und die technischen Untersuchungsbefunde waren unauffällig. Niemand konnte Ihnen sagen, woher sie kommen und wie es jetzt weiter geht. Die Sorgen um ihre Gesundheit hat sie aufgewühlt und verrückt gemacht.
Und jetzt stellen Sie sich jemanden vor, der hierunter tagtäglich leidet. Morgens steht er mit seinen Befürchtungen auf. Und abends geht er mit ihnen ins Bett. Dazwischen kreisen seine Gedanken fast ausschließlich immer um das gleiche, nämlich schwer erkrankt zu sein und man beschäftigt sich fortan mit kaum noch etwas anderem als mit seiner Gesundheit. Das ist der Kern einer faszinierenden psychischen Krankheit, die ich Ihnen hier und heute einmal vorstellen möchte: Die Hypochondrie.
Mehr als 1% der Bevölkerung leidet unter einer manifesten Krankheitsangst, bis zu 10% unter leichten Vorformen. Die Häufigkeit nimmt seit Jahren zu. Was steckt hinter dem wundersamen Phänomen? Sind Hypochonder Menschen, die sich nur etwas einbilden? Oder sind sie wirklich krank? Warum steigt in unserer Gesellschaft die Angst krank zu sein?
Trotz eines schweren Krankheitsbildes ist dies eine sehr unterhaltsame Folge, versprochen. Fürchten Sie sich also nicht und begleiten Sie mich auf einen spannenden Streifzug durch die Geschichte einer Erkrankung, die so alt ist, wie der Mensch selbst…
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